Erfahrungsbericht Studentin Religionsstudien
"Religion hat mich schon seit meiner Kindheit fasziniert. Warum glauben Menschen, an was glauben sie und warum gibt es so viele Konflikte zwischen den Gläubigen? All das waren Fragen die mich interessierten und die ich in dem Studiengang Religionsstudien zu finden vermutete. Die Mitarbeiter der deutschen Studienberatung der Radboud Universiteit haben mir viele Fragen beantwortet und mir somit maßgeblich bei meiner Entscheidung geholfen."
In Deutschland gab es auch Universitäten die Relgionsstudien anbieten, aber die Radboud Universiteit Nijmegen hat mich einfach überzeugt... Man wird mit Vornamen angesprochen, die Dozenten wissen wer du bist, jedenfalls in meinem Studiengang. Die persönliche Begleitung die man hier erfährt müsste man in Deutschland lange suchen!
Aber auch die Stadt hat mich angezogen. Nijmegen ist eine ziemlich alternative Stadt, wo Individualität geschätzt wird. Der 4-Tage-Lauf und die unterschiedlichen Clubs machen die Stadt auch als Partystadt zugänglich. Fairerweise gesagt hat man es als Techno-Liebhaber leichter eine Tanzmöglichkeit zu finden! Aber mit dem NDGRND, Dollars, Bijstand und vielen anderen hat Nijmegen auch auf dem Sektor der alternativen Musik immer mehr zu bieten.
Die Menschen die ich hier kennengelernt habe sind einfach unglaublich. Wir sind auf der gleichen Wellenlänge und die Freunde aus der Einführungswoche sind dieselben geblieben.
Zudem hat mich der Sprachkurs von Radboud in'to languages sehr gut auf mein Studium vorbereitet. Es war ziemlich hart und intensiv, aber man lernt unglaublich schnell, sobald manmal in der Situation ist, dass niemand um einen rum Deutsch spricht. In dem Moment wo mansich in einer lauten Diskothek auf Niederländisch unterhalten kann, kann man sich sicher sein dass man die Sprache einigermaßen beherrscht. Während des Sprachkurses wohnte ich zur Untermiete in dem Zimmer von einer Freundin die ich aus meinem Sportverein in Deutschland kannte. Vor Studienbeginn habe ich dann ein Zimmer bei der SSHN gefunden. Zum Glück hatte ich mich pünktlich eingeschrieben.
Negative Erfahrungen habe ich hier kaum gemacht. Meine ersten Erfahrungen mit niederländischem Brot waren aber äußert interessant. Ich wollte morgens mir ein Brot schmieren mit Schokoflocken, und wollte Butter darauf streichen. Blöd nur, dass die Butter relativ hart, das Brot aber unglaublich weich war. Mit dem Resultat dass ich auf einmal meine komplette Schnitte für den Tag zerfledderte und den ganzen Teller mit einer Butter-Schokoflocken-Schicht bedeckte!
Da das niederländische Hochschulsystem sehr verschult ist, bleibt etwas weniger Freiraum während des Studiums. Das bedeutet Anwesenheitspflicht und viele Hausaufgaben, aber dafür ist man schneller fertig. Während des Bachelorstudiums hat man nicht so viele Spezialisierungsmöglichkeiten, aber das kann man im Master nachholen, da kann man sich nämlich vollkommen auf sein Interessengebiet stürzen.
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