Erfahrungsbericht Studentin Theologie
"Kurzum, „langweilig“ ist sicher nicht das richtige Wort für das Theologiestudium in Nimwegen! Es ist ein sehr vielseitiger Studiengang, bei dem Geschichte, Sprachen und komplexe, wichtige Fragen kombiniert werden. Dass man fast nur liebe Leute um sich herum hat, macht das Studieren noch schöner.
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Das war auch bei mir so. Bei einem Test zum Thema Studienwahl kam heraus, das Theologie zu mir passen würde. Trotzdem habe ich mich erstmal dagegen entschieden. Ich hatte nämlich einige Vorurteile: „Theologie hat nur was mit der Kirche zu tun!“ – und mit Kirche hatte ich nichts am Hut. „Theologie ist was für langweilige, ‚eingestaubte' Menschen!“ – und so jemand bin ich nicht. „Theologie ist was für die ganz Gläubigen unter uns, und wenn man das nicht ist, hat man da nichts zu suchen.“
An den anderen Studiengängen, die ich angefangen habe, hatte ich immer viel Spaß, aber ich habe immer den Tiefgang ein bisschen vermisst. Fragen wie „Warum passieren bestimmte Dinge?“, „Was ist Leiden?“ und „Wie funktioniert die Welt?“ beschäftigen mich immer. Aufgrund meiner Unsicherheit im Bezug auf meine Studienwahl habe ich dann das Gespräch mit der Studienberaterin der Religionsstudien und Theologie in Nimwegen gesucht und das brachte mich endlich weiter.
Zusammen fanden wir heraus, dass ich ein großes Interesse hatte für Sprachen und Geschichte und dass ich mich sehr gern mit sehr komplexen Fragen beschäftigte. Alle diese Interessengebiete sind in der Theologie zu finden: Im Studium in Nimwegen lernt man Hebräisch und Griechisch um die Bibel in der Originalsprache lesen zu können. Die neuerworbenen Sprachkenntnisse braucht man dann in den Fächern „Exegese Altes Testament“ und „Exegese Neues Testament“. Im Fach „Geschichte der Kirche und der Theologie“ bekommt man dann eine Übersicht darüber, was in 2000 Jahren Christentum so alles passiert ist. Dieses Wissen hilft einem, andere Fächer im geschichtlichen Kontext einzuordnen. Natürlich hat man nicht nur Fächer, bei denen man sich Wissen aneignet, sondern auch praktisch orientierte Fächer, in denen man über komplexe Fragen diskutiert: Bei „theologische Ethik“ beschäftigt man sich mit Themen wie Abtreibung, Klonen oder Übergriffen der Regierung auf die Privatsphäre von Individuen, um anhand der theologisch-ethischen Theorien Antworten auf diese Fragen zu formulieren. Außerdem gibt es noch Fächer wie „fundamentale Theologie und Dogmatik“ in denen man lernt wie Gläubige ihre Interpretationen und ihr Handeln begründen und wie bestimmte Begriffe wie zum Beispiel „Gnade“ aufgefasst werden können.
Nach dem Gespräch mit der Studienberater war ich mir endlich sicher: Ich wollte Theologie studieren. Schon während des ersten Semesters merkte ich, dass die Vorurteile, die ich gegenüber Theologie hatte, nicht stimmten. Natürlich hat Theologie immer etwas mit der Kirche zu tun, denn es geht ja um das Christentum, aber die Kirche (und der Glaube) stehen nicht so im Vordergrund wie ich dachte. Man beschäftigt sich auf akademische Weise mit dem Christentum und das bedeutet auch, dass man lernt, das Christentum auf kritische Art und Weise zu beäugen. Gerade weil man das kritische Denken lernen soll, ist es sehr gut, dass man in der Theologie in Nimwegen Unterricht in sehr kleinen Gruppen hat. Der Kontakt zwischen Dozenten und Studenten ist sehr persönlich und man ist für die Dozenten nicht nur eine Nummer.
Auch das Vorurteil, dass nur langweilige Menschen Theologie studieren, stellte sich als falsch heraus. Das merkt man vor allem in der Studienvereinigung AWAZ (von den Studiengängen Islam & Arabisch, Religionsstudien und Theologie), die sehr gesellig und für jeden zugänglich ist und regelmäßig Aktivitäten organisiert, zum Beispiel Filmabende und Ausflüge zu Städten und religiösen Instanzen. Im Sommer 2012 sind wir zum Beispiel alle zusammen nach Israel gefahren. Bei AWAZ habe ich viele Freunde gefunden, mit denen ich jetzt regemäßig alles Mögliche unternehme. Außerdem bin ich Mitglied der „borrelcommissie“ der Studienvereinigung. Das ist eine Gruppe Studenten, die monatlich einen „Borrel“ organisieren. Ein „Borrel“ ist eine Art Stammtisch: Man sitzt zusammen, unterhält sich, trinkt und spielt. Als Mitglieder der „borrelcommissie“ überlegen wir uns jeden Monat ein Motto, kümmern uns um den Einkauf und planen Aktivitäten.
Kurzum, „langweilig“ ist sicher nicht das richtige Wort für das Theologiestudium in Nimwegen! Es ist ein sehr vielseitiger Studiengang, bei dem Geschichte, Sprachen und komplexe, wirklich wichtige Fragen kombiniert werden. Dass man fast nur liebe Leute um sich herum hat (Dozenten und Kommilitonen), macht das Studieren noch schöner. Wenn du dich kritisch mit dem Christentum auseinandersetzen willst und intellektuell herausgefordert werden willst, dann bist du im Studiengang Theologie in Nimwegen auf jeden Fall an der richtigen Adresse!
An den anderen Studiengängen, die ich angefangen habe, hatte ich immer viel Spaß, aber ich habe immer den Tiefgang ein bisschen vermisst. Fragen wie „Warum passieren bestimmte Dinge?“, „Was ist Leiden?“ und „Wie funktioniert die Welt?“ beschäftigen mich immer. Aufgrund meiner Unsicherheit im Bezug auf meine Studienwahl habe ich dann das Gespräch mit der Studienberaterin der Religionsstudien und Theologie in Nimwegen gesucht und das brachte mich endlich weiter.
Zusammen fanden wir heraus, dass ich ein großes Interesse hatte für Sprachen und Geschichte und dass ich mich sehr gern mit sehr komplexen Fragen beschäftigte. Alle diese Interessengebiete sind in der Theologie zu finden: Im Studium in Nimwegen lernt man Hebräisch und Griechisch um die Bibel in der Originalsprache lesen zu können. Die neuerworbenen Sprachkenntnisse braucht man dann in den Fächern „Exegese Altes Testament“ und „Exegese Neues Testament“. Im Fach „Geschichte der Kirche und der Theologie“ bekommt man dann eine Übersicht darüber, was in 2000 Jahren Christentum so alles passiert ist. Dieses Wissen hilft einem, andere Fächer im geschichtlichen Kontext einzuordnen. Natürlich hat man nicht nur Fächer, bei denen man sich Wissen aneignet, sondern auch praktisch orientierte Fächer, in denen man über komplexe Fragen diskutiert: Bei „theologische Ethik“ beschäftigt man sich mit Themen wie Abtreibung, Klonen oder Übergriffen der Regierung auf die Privatsphäre von Individuen, um anhand der theologisch-ethischen Theorien Antworten auf diese Fragen zu formulieren. Außerdem gibt es noch Fächer wie „fundamentale Theologie und Dogmatik“ in denen man lernt wie Gläubige ihre Interpretationen und ihr Handeln begründen und wie bestimmte Begriffe wie zum Beispiel „Gnade“ aufgefasst werden können.
Nach dem Gespräch mit der Studienberater war ich mir endlich sicher: Ich wollte Theologie studieren. Schon während des ersten Semesters merkte ich, dass die Vorurteile, die ich gegenüber Theologie hatte, nicht stimmten. Natürlich hat Theologie immer etwas mit der Kirche zu tun, denn es geht ja um das Christentum, aber die Kirche (und der Glaube) stehen nicht so im Vordergrund wie ich dachte. Man beschäftigt sich auf akademische Weise mit dem Christentum und das bedeutet auch, dass man lernt, das Christentum auf kritische Art und Weise zu beäugen. Gerade weil man das kritische Denken lernen soll, ist es sehr gut, dass man in der Theologie in Nimwegen Unterricht in sehr kleinen Gruppen hat. Der Kontakt zwischen Dozenten und Studenten ist sehr persönlich und man ist für die Dozenten nicht nur eine Nummer.
Auch das Vorurteil, dass nur langweilige Menschen Theologie studieren, stellte sich als falsch heraus. Das merkt man vor allem in der Studienvereinigung AWAZ (von den Studiengängen Islam & Arabisch, Religionsstudien und Theologie), die sehr gesellig und für jeden zugänglich ist und regelmäßig Aktivitäten organisiert, zum Beispiel Filmabende und Ausflüge zu Städten und religiösen Instanzen. Im Sommer 2012 sind wir zum Beispiel alle zusammen nach Israel gefahren. Bei AWAZ habe ich viele Freunde gefunden, mit denen ich jetzt regemäßig alles Mögliche unternehme. Außerdem bin ich Mitglied der „borrelcommissie“ der Studienvereinigung. Das ist eine Gruppe Studenten, die monatlich einen „Borrel“ organisieren. Ein „Borrel“ ist eine Art Stammtisch: Man sitzt zusammen, unterhält sich, trinkt und spielt. Als Mitglieder der „borrelcommissie“ überlegen wir uns jeden Monat ein Motto, kümmern uns um den Einkauf und planen Aktivitäten.
Kurzum, „langweilig“ ist sicher nicht das richtige Wort für das Theologiestudium in Nimwegen! Es ist ein sehr vielseitiger Studiengang, bei dem Geschichte, Sprachen und komplexe, wirklich wichtige Fragen kombiniert werden. Dass man fast nur liebe Leute um sich herum hat (Dozenten und Kommilitonen), macht das Studieren noch schöner. Wenn du dich kritisch mit dem Christentum auseinandersetzen willst und intellektuell herausgefordert werden willst, dann bist du im Studiengang Theologie in Nimwegen auf jeden Fall an der richtigen Adresse!
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